Ein Verkaufsverbot für Böller – was kommt als Nächstes?

Stellungnahme des Bund Osnabrücker Bürger (BOB) zum Ratsbeschluss über ein bundesweites Böllerverkaufsverbot

Mit Unverständnis und deutlicher Kritik reagiert der Bund Osnabrücker Bürger (BOB) auf den einstimmigen Ratsbeschluss, ein bundesweites Verkaufsverbot für Silvesterfeuerwerk zu fordern. Was sich als Sicherheitsmaßnahme tarnt, offenbart sich bei näherem Hinsehen als weiterer Baustein im wachsenden Regelungswahn unserer Zeit. Wir dokumentieren hierzu den Gastbeitrag von Norbert Satiricus, der die Problematik zum einstimmigen Ratsbeschluss eines bundesweiten Böllerverbotes treffend auf den Punkt bringt:

Die Entmündigung durch die Verbotsparteien schreitet voran!
Holen Sie schon mal tief Luft – am besten, solange es noch erlaubt ist! Denn was heute noch gesellschaftliche Normalität ist, kann morgen schon auf dem Scheiterhaufen der politisch-moralischen Umerziehung landen. Jüngstes Beispiel: Der Rat der Stadt Osnabrück – Die Friedensstadt fordert ein bundesweites Verkaufsverbot für Silvesterfeuerwerk. Ein einstimmiger Ratsbeschluss, getragen von der heiligen Allianz der Verbotsparteien, setzt sich für die endgültige Befreiung des Bürgers – von seiner Mündigkeit – ein.
Die neue Bevormundung: Freiheit nur noch auf Antrag
Früher galt: Wo Recht gebrochen wird, wird Recht durchgesetzt. Heute heißt es: Wo Recht missbraucht wird, schaffen wir es einfach ab. Weil eine kleine Gruppe von Chaoten Pyrotechnik als Waffe nutzt, weil es an Silvester zu Verletzungen kommt, weil es laut ist – sollen nun alle Bürger in Sippenhaft genommen werden. Dass die überwältigende Mehrheit verantwortungsvoll mit Feuerwerk umgeht? Geschenkt. Dass es bereits strenge Regelungen für Verkauf und Gebrauch gibt? Egal. Dass auch Unfälle mit Messern oder Rutschen passieren, ohne dass Messer oder Spielplätze verboten werden? Uninteressant. Natürlich betont Oberbürgermeistern Katharina Pötter fast entschuldigend, sie sei „kein großer Fan von Verboten“. Doch wer den Bürgern mit Bedauern ihre Freiheiten nimmt, nimmt sie ihnen trotzdem. Und während man sich in Osnabrück noch mit einem lokalen Verbot begnügen könnte, will man gleich die ganze Republik umerziehen – am besten gesetzlich verankert und unumkehrbar. Denn nichts fürchtet die neue Politik der Bevormundung mehr als selbstverantwortliche Menschen, die ihre eigenen Entscheidungen treffen.
Ein Verkaufsverbot für Böller – was kommt als Nächstes?
Wenn das Verbot von Feuerwerkskörpern der nächste logische Schritt ist, dann lassen sich noch viele weitere gesellschaftliche Missstände durch ein paar beherzte Gesetzesänderungen beseitigen. Ein kleiner Vorgeschmack:
• Alkoholverbot nach 20 Uhr, weil Notaufnahmen am Wochenende überfüllt sind.
• Private Autofahrten nur noch nach Genehmigung, weil es immer wieder zu Unfällen kommt.
• Radfahrverbot für Kinder unter 14, weil Stürze und Verletzungen passieren.
• Kohlegrills in Gärten abschaffen, weil Nachbarn Rauch einatmen könnten.
• Pflicht zum Tragen von Schutzhelmen beim Gehen, weil Stolpern gefährlich ist.
Klingt absurd? Vor wenigen Jahren hätte das auch für ein bundesweites Verkaufsverbot von Silvesterböllern gegolten. Doch die Liste an „nicht mehr zeitgemäßen“ Bräuchen und Gewohnheiten wächst stetig – von der Gender-Sprache bis zur Abschaffung traditioneller Feste.
Demokratie bedeutet auch, Freiheit zu ertragen
Echte Demokratie bedeutet, dass auch Dinge erlaubt sind, die nicht jedem gefallen. Die Alternative ist eine durchreglementierte Gesellschaft, in der Wohlmeinende uns vor uns selbst schützen wollen. Doch wer einmal damit beginnt, den Bürger zu „erziehen“, wird kaum mehr damit aufhören. Es geht längst nicht mehr nur um Feuerwerk. Es geht darum, ob wir weiter einer Politik der Bevormundung und Gängelung das Feld überlassen – oder ob wir uns für eine Gesellschaft stark machen, die den Bürgern Vertrauen, Eigenverantwortung und Freiheit zutraut. Die linken Funktionäre der Verbotsparteien SPD Osnabrück, GRÜNE Niedersachsen und diverse andere sozialistische Ableger haben – beschämenderweise mit der CDU Osnabrück – ihre Entscheidung getroffen.
Verbieten, verteuern – fehlt noch ein Radweg.“

Die Verbotsparteien schlagen wieder zu

OS Kurier: Osnabrück fordert bundesweites Böllerverbot