
30 März 2025
Poller sind kein Konzept – Stadt Osnabrück setzt erneut städtebaulichen Offenbarungseid
Mit großer Irritation nimmt der Bund Osnabrücker Bürger (BOB) die jüngste Mitteilung der Stadt zur Kenntnis, künftig Zufahrten zum Radschnellweg an der Schlachthofstraße mit festen Pollern zu blockieren. Begründet wird dies mit dem Schutz vor Falschparkern – und garniert mit der pauschalen Verunglimpfung von Autofahrern als “rücksichtslos”.
BOB stellt klar: Poller sind kein Sicherheitskonzept, sondern ein Symbol für das Versagen der Verwaltung.
Wer nicht in der Lage ist, geltendes Recht durch Kontrollen und Bußgelder durchzusetzen, sondern stattdessen den öffentlichen Raum mit Beton verstellt, betreibt keine Verkehrspolitik, sondern Behelfsideologie. Besonders grotesk: Die Stadt warnt selbst davor, dass Radfahrer durch die neue Maßnahme künftig vorsichtiger sein müssen – also wird eine Gefahrenstelle geschaffen, um eine andere zu entschärfen.
BOB fordert stattdessen:
• Regelmäßige Kontrollen und konsequentes Abschleppen statt Dauerhindernisse
• Temporäre, mobile Sperren bei Veranstaltungen statt dauerhafte Barrieren
• Technische Lösungen wie Kameras oder smarte Kennzeichenerfassung
• Durchdachte bauliche Maßnahmen, die nicht den Verkehrsfluss gefährden
• Bürgerbeteiligung und klare Kommunikation, statt ideologische Spaltung
„Wer eine Verkehrsgruppe pauschal verurteilt, spaltet die Stadt. Wer den öffentlichen Raum mit Pollern zubaut, hat keine Lösungen mehr – nur noch Beton“, so ein Sprecher des BOB. „Wir brauchen Rechtssicherheit, Augenmaß und Verwaltung mit Haltung. Keine Bevormundung durch Stahl und Stein.“
#StadtOsnabrueck #Radwege
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