
18 Juni 2025
Verkehrsplanung braucht Vernunft – keine Symbolpolitik auf dem Rücken der Pendler
Die Iburger Straße ist keine grüne Spielwiese, sondern eine der zentralen Lebensadern Osnabrücks. Wer hier mit Umweltspuren, Tempo 30 und Fahrstreifenreduzierung experimentieren will, ohne tragfähige Gesamtkonzepte vorzulegen, betreibt keine Verkehrsplanung – sondern Symbolpolitik auf Kosten der Bürgerinnen und Bürger.
Der BOB (Bund Osnabrücker Bürger) unterstützt ausdrücklich die sachlich fundierte Kritik der CDU-Fraktion am rot-grünen Antrag. Was hier als “ökologische Verkehrswende” verkauft wird, ist in Wahrheit ein Rückschritt – für Busverkehr, für Berufspendler und für den Wirtschaftsstandort Osnabrück insgesamt.
Wenn künftig Stadtbusse hinter Radfahrern feststecken, wird der ÖPNV nicht attraktiver, sondern unzuverlässiger. Wenn durch künstliche Staus auf der Iburger Straße der Verkehr auf Ausweichrouten wie die Sutthauser Straße abgedrängt wird, löst man kein Problem – man verlagert es. Und wenn man Tempo 30 auf Basis eines Modellversuchs begründen will, dessen Rahmenbedingungen man vorher selbst durch Umbau zerstört, dann ist das nicht modern – das ist methodisch unseriös.
Die Iburger Straße braucht Sicherheit für alle, aber keine politisch motivierten Schnellschüsse. Was fehlt, ist eine integrierte Verkehrspolitik, die Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer und Busse gemeinsam denkt – nicht gegeneinander ausspielt.
Wir fordern daher:
• Ein Moratorium für ideologisch getriebene Einzelmaßnahmen
• Eine verkehrsplanerisch fundierte Gesamtlösung im Rahmen des „Zukunftsnetz ÖPNV“
• Eine stärkere Bürgerbeteiligung – besonders von Anwohnern, Gewerbetreibenden und Berufspendlern
Denn eines ist klar: Mobilität braucht Realitätssinn.
BOB – Bund Osnabrücker Bürger
Für eine bürgernahe, bezahlbare und verlässliche Stadtpolitik.

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