BOB: Für verantwortungsvolle Finanzpolitik in Osnabrück !
In der NOZ Ausgabe vom 21.12.2016 fordert die Stadtbahn Initiative (SBI) erneut die „Option Stadtbahn“ zu prüfen und sieht sich durch die „Stickstoffdioxid-Belastung in der Innenstadt“ bestärkt.
Der BOB lehnt diese Forderung angesichts der aktuellen Haushaltslage entschieden und als unverantwortlich ab.
Die Initiative lässt völlig außer Acht, dass Osnabrück mit mehr als 450 Millionen plus kurzfristigen Kassenkrediten verschuldet ist und einer Haushaltssperre unterliegt. Die Kosten für eine Stadtbahn werden von PlanOS mit mehr als 378 Millionen, für ein O-Busssystem mit fast 200 Millionen Euro angegeben. Des weiteren liegt Osnabrück im Bereich der Stickoxide im Mittelfeld und bei der Feinstaubbelastungen deutlich besser als andere nieders. Städte (laut Bundesumweltamt). Die Stickoxidbelastungen werden nur zu einem Teil vom Verkehr – hier vor allem von den Dieselbussen – und vor allem dann verursacht, wenn es zu unnötigen und vermeidbaren Staus kommt, wie sie auch bei der ungerechtfertigten Neumarktsperrung vorlagen und zu Staus der umverteilten Verkehre am Wall und in den Anlieger- und Wohnstrassen führten.
BOB meint: Stickoxide verschwinden nicht, sondern steigen sogar an, wenn man den Autoverkehr vom Neumarkt auf den Wall verdrängt und dort künstliche Staus schafft! Denn im Stau ist der NOx-Ausstoß von Kraftfahrzeugen besonders hoch!
Der BOB fordert schnellstens die Umrüstung der alten Stadtwerkebusse mit neuen Katalysatoren und einer Förderung der E Mobilität, denn der ÖPNV kann nur punktuell entlasten, der Verkehr wird immer individuell sein und die Zukunft wird der E Mobilität gehören (Dr. Marco Tripps, Präsident des Nds. Städt- und Gemeindetages). Somit ist nicht nur durch die finanzielle Unwägbarkeit eines von einigen ÖPNV-Verfechtern romantisierten Verkehrsmittels aus den 20´Jahren des letzten Jahrhunderts, sondern auch im Sinne einer realistischen zukunftsorientierten Verkehrspolitik die SBI Forderung entschieden abzulehnen.