26 Okt 2018
BOB Forderung erfüllt: Umweltminister Lies will externe Prüfung von Messcontainer-Standorten
Breaking News: Unser Vorschlag, wie in NRW die Messstationen extern überprüfen zu lassen, wurde von den Grünen und der SPD noch kürzlich als “Populismus” und als “Peinlichkeit” bezeichnet und in allen Sitzungen des Stadtentwicklungsausschuss abgelehnt.
Wir beglückwünschen Olaf Lies (SPD) zu seinem Mut, pragmatisches Denken nicht von einem Parteibuch diktieren zu lassen: „…Fraglich jedoch ist, ob die Messergebnisse tatsächlich herangezogen werden können, um Fahrverbote zu verhängen. Die Messungen können eine große Bandbreite haben und werden auch von architektonischen Gegebenheiten, wie engen, dicht bebauten Straßenabschnitten beeinflusst. Sie sind also schon stark vom Messort abhängig. Der Gedanke, wir sperren Diesel-Pkw aus der Stadt aus und alles ist gut, greift also zu kurz. Mir geht es also um die Interpretation dieser Messergebnisse und deren Aussagekraft, wenn es um das Verhängen von Fahrverboten geht.“
Schon die Tatsache, dass z.B. in Oldenburger Straßen erhöhte Stickoxide (Nox) auch ohne Verkehr gemessen worden sind, stellt die Sinnhaftigkeit der Lage der Messstationen, also auch des Messverfahrens selbst, in Frage. Auch die Höhe der von der EU genormten Nox Grenzwerte von 40 Mikrogramm wird zunehmend kritisiert. Eine schwammige EU-Richtlinie und verschiedene Messhöhen, die dazu führen, dass Thessaloniki oder Neapel lt. Messwerten sauberer als Hamburg sein soll, lassen hier Fragen aufkommen – wir haben hierzu in der Vergangenheit ausführlich berichtet. Fahrverbote, Musterprozesse und die u.a. von Toyota gesponserten Medienkampagnen der Deutschen ‘Umwelthilfe’ wären von einer Sekunde auf die andere Geschichte, kehrte der Verstand in die Normen zurück.
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