Hier geht es um Bäume, nicht um Verkehr Herr Hinrichs!

In seinem Kommentar vom 19.10.2019 unterstellt uns Herr Hinrichs „Autofahrer-DNA“, einen unglaubwürdigen Klimaschutz und Vendettagedanken mit dem „grünen Stadtbaurat“.

Unsere Replik auf Herrn Hinrichs Kommentar könnte genauso polemisch geführt werden, aber hier geht es um die Sache und den Bürgernutzen und nicht darum, Reflexe wie „Radfahrer gegen Auto“ für die Auflage der NOZ zu aktivieren oder gar um einen umstrittenen Stadtbaurat.

Mehrere Punkte klammert Herr Hinrichs leider in seinem redaktionellen Beitrag aus und wir denken, genau diese Fragen stellen sich dem Bürger:

  • Die Kapazitäten städtischer Immobilien wurden durch die vor kurzem  
    gekaufte Konzernzentrale der Paracelsus Kliniken eindrucksvoll  
    erweitert – warum bedarf es überhaupt eines neuen Stadthauses in einem  
    grünen Finger/Kaltluftzone ?
  • Besteht wirklich ein Bedarf nach mehr Bürofläche im Zeitalter der Digitalisierung und dem nahenden Ruhestand vieler städtischer
    Mitarbeiter?
  • Wie wurde dieser Mehrbedarf evaluiert und wo kann man die  
    Daten einsehen?
  • Das fünfstöckige Bürogebäude „Stadthaus 3“ soll inmitten historischer Gebäude errichtet werden – gibt es eine Äußerung der Denkmalpflege dazu?
  • Direkten Anwohnern am Klingensberg soll eine Aufstockung auf 3 Stockwerke mit dem Hinweis auf das Altstadtbild untersagt worden sein – wiegen die Wünsche der Verwaltung höher als die des Bürgers ?
  • Es wurden bereits 180.000 € für ein für die Stadt Osnabrück entwickeltes Konzept „Urbaner Freiraum im (Klima-)Wandel“ ausgegeben, welches sich mit der Bebauung städtischer Räume in Zeiten des Klimawandels beschäftigt hat – warum werden die Ergebnisse hier nicht berücksichtigt ?
  • Warum sollen hier erneut 150.000€ ausgegeben werden, wo doch bereits die Aufwendungen für den Denkmalschutz mit über 300.000 € angegeben werden ?
  • In welchem Verhältnis stehen die Kosten eines Abrisses/Neubaus an der Stelle des Finanzamtes Osnabrück-Land zu einem Neubau am Dominikanerkloster?
  • Wäre es für das Stadtklima nicht besser, auf eine Bebauung der Fläche zu verzichten, vielleicht sogar in einen richtigen Park umzuwandeln, um so für weitere Kühlung in den heißen Sommern (Klima Resilienz) zu sorgen?