Unser Ziel: Gute Erreichbarkeit der Stadt für Alle!

BOB: Nur eine gute Erreichbarkeit für alle und Kundenfreundlichkeit beleben die Innenstadt

Für die die Grünen scheint es sich die Neugestaltung der Innenstadt wirklich nur auf das Motto “Menschen statt Autos” zu reduzieren – auch Teile der SPD plädieren für die autofreie Innenstadt, ohne die Folgen für die umliegenden Stadtteile, Wirtschaft und Wohngebiete zu bedenken. 

„Es sind nicht autonom fahrende Autos, sondern die Menschen in den Autos, die ebenfalls den Einzelhandel in der Stadt beleben. Ebenso sollte man nicht vergessen, dass Menschen Autos für Menschen bauen, auch hier in Osnabrück” so Dr. Steffen Grüner (BOB) zu den Verlautbarungen des Ratsmitgliedes Michael Kopatz und den NOZ-Berichten. Ob Friedrichstrasse in Berlin, Markthallen in Hannover oder die Johannisstrasse in Osnabrück: Dort, wo der Individualverkehr  ausgesperrt wird, sinkt die Kundenfrequenz und dominieren zum Schluss die 1-Euro-Läden so Grüner weiter. Die Idee der Grünen und anderer Parteien in Osnabrück, alle Einkäufe mit dem Rad oder dem Bus zu erledigen, ginge nicht nur für den Einzelhandel, sondern auch für Senioren oder die 5 köpfige Familie deutlich an der Lebensrealität vorbei.

“Osnabrück muss der besonderen Beziehung seiner Kragengemeinden (ca. 102.000 Einwohner) gerecht werden, dies kann nicht nur per Fahrrad oder ÖPNV geschehen. Das ist auch für ein ganzheitliches Verkehrskonzept wichtig – Osnabrück hört nicht an den Stadtgrenzen auf, dies bestätigen jeden Tag 77.000 Pendler” so Dipl.-Ing. Reimer Thiessen, ehemaliger Verkehrsplaner und BOB Mitglied aus Belm. “Das heißt natürlich auch, sinnvolle Radwege anzulegen – statt einer PBL (Protected bike lane, Kosten für 150 Meter Radweg 435.000€ statt wie geplant für 275.000€ laut Bund der Steuerzahler (Bericht Hasepost))wie am Wall setzen wir uns eher für Radwege/Schnellradwegen nach Kopenhagener Muster von den Randgemeinden wie GmHütte ins Zentrum Osnabrück nein.” so Wolfgang Wesseler (BOB) aus Georgsmarien Hütte. Die Idee, aus Sicherheitsgründen den Radverkehr vom Autoverkehr zu trennen ist aber grundsätlich richtig. Die Katharinenstrasse als Fahrradstrasse ist super und wird gut angenommen – ist dann ein paralleler Radverkehr auf der engen Lotterstrasse noch sinnvoll, der die Busse aufhält ? Auch darüber müsse einmal geredet werden so Dr. Grüner abschließend.

 
BOB im Juli 2021