Norbert Sobotta, Jutta Bugdalle, Kiki Boom, Raed Raslan (ansäss. Friseur) Steffen Grüner

BOB startet Onlinepetition gegen den Wegfall der Parkplätze am Hasetorwall

„BOB: Wegfall der Parkplätze führt zu keinem echten Plus an Verkehrssicherheit – Runder Tisch statt Klima der Narrenfreiheit !

Der Bund Osnabrücker Bürger (BOB) lehnt die in den vergangenen Wochen durchgeführten Maßnahmen zum angeblichen Schutz von Radfahrern in dieser Form ab: ‚Ob Mindener Straße, Hasetorwall oder die 30.000 Euro teure Betonpollernposse an der Pagenstecherstraße – wir fragen uns, warum in Osnabrück verkehrspolitisch meist ohne echte Bedarfsanalysen agiert wird? Am Hasetorwall gab es keine Dooringunfälle, an der Page in den letzten 5 Jahren nur einen einzigen. Notwendige Maßnahmen für die Verkehrssicherheit müssen sich an der Statistik und Unfallschwerpunkten und nicht am Bauchgefühl oder Parteibuch orientieren.

Der Wegfall der Parkplätze am Hasetorwall führt zu keinem deutlichen Plus an Verkehrssicherheit, da die Radfahrer nun über Gullideckel und Bordsteine fahren müssen. Schlimmer noch: Rettungswagen und Gehbehinderte kommen jetzt nicht mehr zu den Arztpraxen, Paketboten, Handwerker oder Zulieferer nicht mehr zu den Bewohnern, weil der neue Radweg diese nun trennt. Warum wurden die Anwohner bei der Entscheidungsfindung nicht mit ins Boot genommen? Die Leidtragenden sind jetzt die Osnabrücker Bürger, die Pendler und vor allem die Anwohner und Gewerbetreibenden. Ein echter runder Tisch für Verkehrssicherheit muss das politisch befeuerte Klima der Narrenfreiheit für Radfahrer in Osnabrück ablösen’ so BOB-Vorsitzender Dr. Steffen Grüner in einer aktuellen Stellungnahme.

Raed Raslan, ansässiger Friseur am Klingenberg, berichtet von einer deutlichen Abnahme der Kundenfrequenz, da die Laufkundschaft keine Parkmöglichkeiten haben würde und die Tiefgaragen in der Nähe meide. Er schlägt ebenso vor, die Mittelinseln zur Erweiterung zu nutzen. Der BOB unterstützt diesen Vorschlag.

‚Wir dürfen die Bürger nicht überfordern, sondern müssen sie auf dem Weg zu besseren Verkehrslösungen mitnehmen. Ein erstes Zeichen für Einsicht und Vernunft wäre die Wiederherstellung der Parkmöglichkeiten am Hasetorwall und die komplette Freigabe des Parkplatzes am Klingensberg für alle Bürger. Und die unsäglichen Betonblöcke an der Pagenstecherstraße gehören unverzüglich entfernt, weil sie offensichtlich nur eine Machtdemonstration des Stadtbaurates und der grün-roten Ratsmehrheit darstellen‘, erläutert BOB-Pressesprecher Wolfgang Niemeyer. Er verweist auf aktuelle Petitionen ( u.a. „Parkplätze am Hasetorwall erhalten“ auf change.org ) zum Rückbau des Hasetorwalls, die beide schon mehr als 800 Unterzeichner gefunden haben. ‚Der Bürger ist die Gängelung durch immer irrationalere Maßnahmen leid. Er versteht in den meisten Fällen nicht mehr, was das ganze soll. So kann eine Verkehrswende in Osnabrück niemals gelingen. Nach den ganzen Pannen der letzten Jahre brauchen wir in Osnabrück einen Neuanfang in der Verkehrspolitik, der alle Bürger mitnimmt‘, so Niemeyer abschließend.“