BOB-Pressemitteilung über Katja Diehls Vortrag in der VHS Osnabrück am 22.08.2024

Pressemitteilung über Katja Diehls Vortrag in der VHS Osnabrück am 22.08.2024

„Autofahrer seien Dummies?“

Katja Diehl verkörpert eine der problematischsten Formen des Aktivismus: dogmatisch, realitätsfern und ohne jede Bereitschaft, andere Perspektiven zuzulassen. Ihre Behauptung, Deutschland sei „auto-brainwashed“, zeigt eine erschreckende Arroganz und Ignoranz gegenüber den tatsächlichen Bedürfnissen vieler Menschen, insbesondere in ländlichen Gebieten. Anstatt konstruktive Lösungen anzubieten, die sowohl die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen als auch die Umweltaspekte berücksichtigen, setzt sie auf ideologisch gefärbte, polarisierende Rhetorik, die mehr spaltet als eint.

In ihrem Vortrag in der Volkshochschule Osnabrück am 22. August 2024 warf Diehl der deutschen Verkehrspolitik vor, das Auto zu zementieren. Dabei ignorierte sie jedoch, dass das Auto in vielen Teilen des Landes eine Notwendigkeit ist, dies gilt insbesondere für Osnabrück und seine Kragengemeinden. Ihre pauschale Ablehnung des Autos und die Verherrlichung von Alternativen wie dem Fahrrad sind ein Schlag ins Gesicht derer, die auf das Auto angewiesen sind, sei es aus gesundheitlichen, familiären oder beruflichen Gründen. Die Realität ist, dass nicht jeder problemlos auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigen kann – und schon gar nicht auf das Fahrrad, wie Diehl es propagiert.

Besonders zynisch und widersprüchlich ist ihre Kritik an Elektroautos als „Rettung der Automobilindustrie“. Einerseits fordert sie eine Verkehrswende, andererseits schmettert sie jede ernsthafte Innovation, die in diese Richtung geht, mit haltlosen Argumenten ab. Sie verkennt völlig, dass die Elektromobilität ein wichtiger Baustein für eine nachhaltigere Zukunft ist und dass der technologische Wandel auch eine Chance darstellt, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren.

Die Art und Weise, wie Diehl ihre Meinung als absolute Wahrheit darstellt und jeden, der ihr widerspricht, als „brainwashed“ abtut, ist zutiefst problematisch. Mit Ideologen wie ihr ist keine Diskussion möglich, denn sie sind nicht an einem konstruktiven Dialog interessiert, sondern lediglich daran, ihre eigene Sichtweise aufzuzwingen. Dies ist kein Beitrag zur Lösung der Verkehrsproblematik, sondern ein destruktiver Ansatz, der weder den Menschen noch dem Klima hilft.

Es bleibt nur zu hoffen, dass Diehls radikale Ansichten nicht weiter an Einfluss gewinnen und dass die Verkehrsdebatte in Deutschland von vernünftigen, pragmatischen Stimmen dominiert wird, die tatsächlich daran interessiert sind, Lösungen für alle Bürger zu finden – nicht nur für diejenigen, die in einer urbanen Blase leben und das Fahrrad als Allheilmittel sehen. Diehls Doppelmoral ist dabei besonders bemerkenswert: Während sie in der Öffentlichkeit jeden Autofahrer als „Dummie“ abtut und die Nutzung von Autos vehement kritisiert, schreckt sie selbst nicht davor zurück, regelmäßig Autos oder Taxis zu nutzen, wenn es für sie gerade passt – immerhin gab sie das zu. Diese scheinheilige Haltung entlarvt ihre gesamte Argumentation als fragwürdig und zeigt, dass ihre Ideologie offenbar nur so lange gilt, wie sie sich nicht selbst einschränken muss.

BOB im August 2024

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