
13 Nov. 2024
Die Betonpöller können jetzt weg: Keine Fördergelder für den Wallumbau!
Die gescheiterte Förderung von 5,75 Millionen Euro für den Umbau des Wallrings offenbart ein grundlegendes Dilemma der Stadtentwicklung in Osnabrück – Die Friedensstadt.
Politische Kompromisse und visionäre Schwäche behindern die Umsetzung zukunftsweisender Projekte. Der sogenannte Neumarktfrieden – ein fragiler Balanceakt zwischen widerstreitenden Interessen – manifestiert sich in Betonpollern auf der „Page“ und dem Verlust von Parkraum am Hasetorwall. Diese Maßnahmen symbolisieren weniger Fortschritt als eine Verwaltung, die es versäumt, die Bedürfnisse der Bürger mit den Anforderungen moderner Mobilitätskonzepte zu vereinen.
In einer Stadt, die sich als „Friedensstadt“ begreift, fehlt es paradoxerweise an einem konsistenten, innovativen Ansatz, der den sozialen und infrastrukturellen Herausforderungen gerecht wird. Solange Stückwerk die Regel bleibt, anstatt durchdachte und förderfähige Konzepte, droht Osnabrück, sich in einer Spirale aus Stillstand und Rückschritt zu verlieren. Der Rat der Stadt ist dringend aufgefordert, pragmatische Realitäten und Bürgerinteressen über ideologische Grabenkämpfe zu stellen, um Osnabrück zukunftsfähig zu machen.
„Die Stadt Osnabrück erhält keine Fördergelder in Höhe von 5,75 Millionen Euro für den geplanten Umbau des nördlichen Wallrings. Das teilte der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Osnabrück in einer Stellungnahme mit. Die Förderbedingungen des Bundes erforderten innovative und durchgängige Radverkehrsanlagen – Anforderungen, die Osnabrück aufgrund politischer Kompromisse im so genannten Neumarktfrieden nicht erfüllen kann.“
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